Insektenschutz im Regenwald

Gelbfieber-Moskito
Die Gelbfieber-Mücke ist gefährlich - Foto: teptong / depositphotos.com

Es gibt viele Menschen, die Angst vor Insekten und vor Spinnen haben. Eigentlich schade, denn diese Angst hält viele Menschen davon ab, in eine der schönsten Regionen dieser Erde zu reisen. Der Regenwald des Amazonas kann mit dem richtigen Schutz vor Krabbeltierchen zum wahrhaftigen Urlaubsparadies werden.

Im Amazonas gibt es jede Menge undurchdringliches Gebüsch und eine faszinierende Tierwelt zu entdecken. Die folgenden Tipps können dabei behilflich sein, die Angst zu überwinden, um einen atemberaubenden Urlaub zu genießen.

Mücken im Amazonas

Viele Mückenarten werden erst zur Dämmerung aktiv. Andere Arten sind dagegen den ganzen Tag über unterwegs. Deshalb ist es im Amazonas ratsam, sich der Hoch-Zeit zu entziehen. Das bedeutet, dass man sich morgens und abends wenn die großen Mückenschwärme aktiv sind, lieber drinnen aufhalten sollte. Das betrifft vor allem Tümpel und Seen, wo sich die lästigen Tierchen mit Vorliebe aufhalten. Ebenso ratsam ist es, immer in Bewegung zu bleiben. Wer rastet, muss damit rechnen, dass die Mücken über einen herfallen. Einige Mücken übertragen gefährliche Krankheiten wie das Dengue-Fieber oder Malaria. Das trifft jedoch nicht auf alle Mücken zu. Einige Mückenarten hinterlassen einfach nur nervige Stiche, welche unangenehm jucken. Wer gleich mehrere Mückenstiche auf dem Körper zählen kann, muss damit rechnen, dass es zu Hautreizungen oder Ausschlägen kommen kann. Hier kann eine Kortison-Creme Linderung verschaffen, welche in der Reiseapotheke nicht fehlen sollte.

Mückenschutzmittel: Pflichtprogramm im Regenwald

Wer in den Amazonas reist, sollte den Mückenschutz keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen. Ein Mückenschutzmittel ist unerlässlich. Jeder Stich kann potentiell eine schlimme Krankheit übertragen. Es empfiehlt sich zum Beispiel ein tropengeeignetes Moskitospray von DFNT. Ob Spray oder doch lieber eine Creme muss jeder für sich selbst entscheiden. Sprays verteilen sich in der Regel flächiger, bei Cremes lässt man schnell eine Stelle aus. Wichtig ist in jedem Fall, dass das Präparat gründlich auf der Haut verteilt wird.

Das Moskitonetz: Gold wert im Amazonas

In der Nacht sollte man auf jeden Fall unter einem Moskitonetz schlafen. Am besten ist es, ein eigenes Moskitonetz mitzunehmen. Die vorhandenen Netze weisen meistens klaffende Löcher auf und müssen mit Klebeband geflickt werden. Das Moskitonetz schützt nicht nur vor den lästigen Stechmücken, auch anderes Getier kann einem damit nicht den Schlaf rauben. Das betrifft vor allem Spinnen, Kakerlaken und Geckos. Tagsüber bietet sich helle Kleidung an. Darauf lassen sich Mücken und andere Insekten besser erkennen und somit schneller beseitigen.

Spinnen lassen sich am besten nachts erkunden

Im Amazonas sind überall kleine und große Spinnennetze zu entdecken, welche durch die Bäume gespannt wurden. Teilweise werden die Netze sogar im Team und nicht unbedingt von einer einzelnen Spinnen gesponnen. Und so faszinierend diese Gewebe auch anzuschauen sind, so sollte man beim Spazieren immer darauf achten, dass man nicht in ein Netz hineinläuft. Wer auf Erkundungstour gehen will, sollte dies nachts tun. Dann kann man mit der Taschenlampe überall in den Wald hineinleuchten. Und immer wenn man weiße Punkte sieht, befinden sich Spinnen im Lichtkegel der Taschenlampe. Das liegt daran, dass die Augen der Spinnen das Licht reflektieren, um dann weiß zu leuchten.

Wie kann ich mich am besten vor Spinnen schützen?

Wer im Amazonas eine Nachtwanderung anstrebt, sollte unbedingt eine Kapu

Käfer im Regenwald
Foto: khlongwangchao / depositphotos.com

ze tragen. Denn die Spinnentierchen seilen sich mit Vorliebe von den Bäumen ab und können somit nicht in den Nacken fallen. Natürlich gibt es im Regenwald auch gefährliche Spinnen. Aber die Wahrscheinlichkeit, auf diese Arten zu treffen, ist verschwindend gering. Deshalb sollte man sich bei einer Nachtwanderung lieber auf die Vielfalt der hiesigen Insekten konzentrieren, anstatt sich über potenziell giftige Spinnen Gedanken zu machen. Nachtwanderungen werden von einem Dschungel-Führer geleitet. Und dieser kennt sich im Regenwald bestens aus, um den Teilnehmern der Tour eindrucksvolle Kleintiere zeigen zu können. Zum Beispiel:

  • Frösche
  • Stabheuschrecken
  • Grashüpfer etc.

Wie halte ich Kakerlaken in Schach?

Wichtig zu wissen: Kakerlaken kriechen überall rein. Auch in den Kulturbeutel. Dieser sollte deshalb stets verschlossen bleiben. Kleidung sollte ausgeschüttelt werden, bevor diese angezogen wird. Das gilt vor allem für Schuhe. Diese müssen unbedingt überprüft werden, bevor man hineinschlüpft. Befindet sich „nur“ ein Kakerlake im Schuh, ist der Schreck zwar groß, aber die Begegnung nicht gefährlich. Anders verhält es sich mit Skorpionen, welche sich in Schuhen ebenfalls pudelwohl fühlen und darin einen geeigneten Unterschlupf sehen. Und auch Ameisen können in der Unterkunft zur echten Plage werden. Vor allem, wenn diese in Massen auftauchen, weil etwas Essbares in Reichweite ist. Im Regenwald sollte man deshalb peinlich genau darauf achten, dass kein Essen herumliegt. Selbst das kleinste Verschütten von zuckerhaltigen Getränken kann dafür sorgen, dass eine Ameisen-Invasion auf dem Vormarsch ist.

Faszination durch den richtigen Schutz

Insekten gehören zum Regenwald immer dazu. Und genau das ist die perfekte Gelegenheit, sich mit den einzigartigen Tierchen einmal näher zu beschäftigen. Wer auf einen effektiven Schutz in Form von Mückensprays, Moskitonetze, helle Kleidung und verschlossene Textilien achtet, wird sich der Faszination Regenwald kaum entziehen können.