Die 5 besten Surf-Spots in Brasilien

Surfer am Strand von Ipanema
Die Wellen vor Rio de Janeiro sind atemberaubend | Foto: fredpinheiro.hotmail.com.br / depositphotos.com

Brasilien gilt bei vielen als das Mekka des Surfens. Entlang der ausgedehnten Atlantikküste trifft man auf Hunderte von Surfspots für jeden Geschmack und jedes Level. Surfen kann in Brasilien eher als Lebensstil denn als Sport gesehen werden.

Egal ob blutiger Anfänger oder erfahrener Pro: Das Beste an einer Surfreise nach Brasilien ist, dass es für jeden Surfer den idealen Ort gibt. Darüber hinaus ist die Landschaft und die Atmosphäre dieses exotischen Landes ein Geschenk für die Sinne, sowohl auf dem Board als auch auf dem Land.

Surfen gehört zur Kultur Brasiliens wie der Karneval zu Rio. Der Trend baut sich von Jahr zu Jahr immer weiter aus und wird stetig vielfältiger und alltäglicher. Einziger Negativpunkt an dieser neuen Bewegung ist die Überfüllung der Strände. Vor allem in der Hochsaison im Juli und August bekommt man an den beliebtesten Surfspots kaum ein Brett ins Wasser.

Großer Vorteil des Landes ist seine immense Größe. Mit einem Mietwagen und ein paar guten Tipps der Einheimischen, findet man stets eine alternative Route oder einen verlassenen Strand fernab der Menschenmassen. Zu beachten sind die Einreisebestimmungen nach Brasilien.

Die besten Surfspots in Brasilien?

1. Bundesstaat Santa Catarina

Im Süden Brasiliens gelegen, zeichnet sich Santa Catarina vor allem durch seine vielen kleinen Strände aus. Gute Wellen gibt es hier das ganze Jahr über. Eines der Hauptmerkmale dieser Gewässer ist, dass sie bei Gezeiten aus der Antarktis dazu neigen, kälter zu werden als an tropischen Orten üblich. Unter Umständen empfiehlt sich hier das Tragen eines Wetsuits.

Einige halten die Wellen von Santa Catarina aufgrund ihrer hohen Kontinuität und der großen Vielfalt an Surfspots in der Umgebung für die besten Wellen des Landes. Einige der beliebtesten Strände sind unter anderem Imbituba, Itapoá, Itapema, Campeche, Joaquina, Riozinho, Santinho, Praia Mole und Mosambik.

Anfahrt nach Santa Catarina:

Santa Catarina erreicht man am einfachsten mit dem Flugzeug von Rio de Janeiro oder São Paulo. Der Flug dauert circa 2 Stunden. Um sich vor Ort fortzubewegen, lohnt es sich ein Auto zu mieten, um die Gegend gründlich erkunden zu können. Alternativ gibt es jedoch auch ein gut ausgebautes Busnetz.

2. Rio de Janeiro

Im Herzen der Stadt Rio – einer der bevölkerungsreichsten und lebendigsten Städte des Landes und der Welt – findet man Strände, an denen es (fast) immer gute Wellen gibt. Arpoador, Barra da Tijuca, Ipanema, Leblon, Praia da Macumba, São Conrado … Einige dieser Orte sind weltweit für die dort ausgetragenen internationalen Surfmeisterschaften bekannt.

Vorteil beim Surfen an einem der aufgeführten Spots ist, dass es hier sicherlich nie langweilig wird. Hier spielt das Leben, viele Bars, Restaurants und die beliebtesten Partys befinden sich direkt am Strand.

Wie komme ich nach Rio de Janeiro?

Vom Flughafen in Rio de Janeiro ist es nicht mehr weit zum Strand. Um sich in der Stadt fortzubewegen, bietet sich die U-Bahn oder der UBER-Service an, der günstig und praktisch ist. Wer als Tourist mit dem Bus reist, sollte stets auf seine persönlichen Wertgegenstände achten.

3. Fernando de Noronha

Dieser Archipel vulkanischen Ursprungs ist zweifellos ein einzigartiger Ort in Brasilien. An der Nordküste des Landes gelegen, hatte er im Laufe seiner Geschichte mehrere Funktionen: Gefängnis, Schlachtfeld oder Ort wissenschaftlicher Studien und heute ein Paradies für Reisende, die Tauchen und Surfen lieben.

Er besteht aus 21 Inseln. Die paradiesischen Strände laden zu einem einzigartigen und besonderen Surferlebnis ein. Der einzigartige Charme der Umgebung wurde 2001 zum Weltkulturerbe ernannt. Weite Teile der Region stehen unter Naturschutz.

Zweifellos ist dieser vulkanische Archipel mit seiner exotischen Artenvielfalt, einzigartigen Stränden und außergewöhnlichen paradiesischen Landschaften ein Besuch wert für alle diejenigen, die nach etwas Besonderem suchen. Die Inselgruppe kann nur mit einem kleinen Flugzeug erreicht werden. Der Aufwand ist also etwas größer, lohnt sich jedoch!

4. São Paulo

Die Küste von Sao Paulo ist als die Hauptstadt des Surfens bekannt. Mit dem Namen Ubatuba ist die Küste nur wenige Autostunden von der Millionenstadt Sao Paulo entfernt. Was lockt Tausende von Surfern an die Küste von Ubatuba? Einer der Hauptreize ist ohne Zweifel die unglaubliche landschaftliche Schönheit der Gegend.

Um die Strände zu erreichen, überquert man zunächst eine kleine Bergkette. Anschließend führt die Reise vorbei an den für Brasilien so charakteristischen atlantischen Dschungellandschaft, hinter der sich die Surfspots verstecken.

Entlang der Küste findet sich außerdem die kleine, gleichnamige Stadt Ubatuba. Ein friedlicher Ort, der hauptsächlich von einheimischen Touristen und Surfern besiedelt wird. Hier findet sich eine Vielzahl kleiner Restaurants mit typisch lokalem Essen, die Unterkünfte und auch Surfschulen für diejenigen anbieten, die ihren ersten Unterricht belegen oder Ausrüstung mieten möchten.

Die Tradition des Surfens in Ubatuba begann in den 1960er Jahren. Noch heute genießen nicht nur Tausende von Reisenden, die die Region jedes Jahr besuchen, die Vielseitigkeit und Beständigkeit des Wassers, sondern auch Hunderte von Einheimischen – von Kindern bis zu Erwachsenen.

Wer ein Fan von Surf-Meisterschaften ist, dem sagt vielleicht auch der Namen Itamambuca Beach etwas, der einige der beliebtesten Wettbewerbe des Landes ausrichtet.

Wie komme ich von São Paulo nach Ubatuba?

Um nach Ubatuba zu gelangen, fahren täglich viele Busse von der Metropole São Paulo an die Küste. Die Fahrt dauert etwa 4 Stunden. Sie können auch ein Auto mieten, um Reisezeit zu sparen, da die Entfernung zwischen der Stadt und der Küste nur etwa 200 km beträgt.

5. Barravento

Dieser Surf-Spot ist besonders beliebt bei Anfängern. Zwischen Morro do Cristo und dem Nautischen Museum gelegen, ist Barravento nur wenige Minuten von Einkaufszentren und Hotels entfernt. Konstante Wellen und warme Temperaturen laden hier auch im Winter zum Surfen ein.

Unabhängig vom Strand sollte sich stets vorher über die vor Ort befindlichen Bedingungen informiert werden, die nach Region stark variieren können.