Der Inka-Trail in Peru

Weg auf dem Inka-Trail
Auf der Wanderung des legendären Inka-Trails ist der Weg das Ziel - © depositphotos.com @ rest77

Peru, das kleine, an den Pazifik angrenzende Land im Westen Südamerikas, ist ein Land von atemberaubender Schönheit. Unterteilt in drei unterschiedliche Landschaftszonen (Küste, Anden und Hochland, Regenwald und Nebelwald) bietet sich Peru für eine längere Reise an. Insbesondere den legendären Inka-Trail zu bewandern ist alleine schon eine Reise nach Peru wert.

Der traumhafte Weg der alten Inkas ist einer der beliebtesten Wanderwege weltweit und zumindest ein Stück des Weges zu wandern ist für alle Peru-Reisenden ein Pflichtprogramm. Der Trail ist für geübte Wanderer ebenso interessant, wie für ungeübte. Viele verschiedene Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden versprechen für jeden die richtige Route. Je nach Geschwindigkeit und Kondition dauert die Wanderung zwischen drei und fünf Tage, wobei die meisten rund vier Tage benötigen.

Wandern durch die Schönheiten Perus

Ziel der Wanderung ist in der Regel immer die legendäre Ruinenstadt Machu Picchu der alten Inka. Die alte Festung, von der nur noch Ruinen übrig sind, zieht Besucher aus aller Welt magnetisch an. Aber nicht nur der Machu Picchu, sondern die gesamte Wanderung ist ein Erlebnis. Hier gilt tatsächlich: der Weg ist das Ziel. Atemberaubende Aussichten, schneebedeckte Berge, tiefe Schluchten und natürlich der Regenwald laden zum Staunen und bewundern ein.

Die bekannteste Wanderstrecke

Von den unzähligen Wegen zum Machu Picchu ist der zum Urumba-Tal parallel verlaufende Weg am Gebirge entlang der bekannteste und am häufigsten gewählte. Insgesamt geht die Strecke über drei verschiedene Pässe in einer Höhe von bis zu 4000 Metern.

Auf der gesamten Strecke finden sich immer wieder kleine Hütten und Unterkünfte, wo man ein Bett mieten kann und fließendes Wasser vorfindet. Strom ist allerdings Mangelware, weswegen sich die Mitnahme einer größeren Powerbank (z.B. von hash.de) für die Kamera, das Navigationssystem (oder Smartphone) und LED-Taschenlampe empfiehlt. Wichtig ist, auf eine gute Balance zwischen Gewicht und Leistung zu achten.

Die Übernachtung im eigenen Zelt ist häufig möglich, aber nicht immer. Insbesondere innerhalb von Ruinen ist nicht nur die Übernachtung, sondern auch offenes Feuer verboten.

Geführte Wanderungen sind Pflicht

Leider waren im letzten Jahrhundert die Pfade des Inka-Trails regelrecht überfüllt. Aus diesem Grund müssen seit 2001 alle Wanderung angemeldet und von einem Führer begleitet werden. Die Zahl der täglichen Besucher wurde darüber hinaus begrenzt, um die Natur nicht über Gebühr zu strapazieren.

Die Vorteile einer geführten Tour liegen allerdings auf der Hand. Zum einen gibt es eine intensive Betreuung, die die gesamte Wanderung deutlich sicherer macht. Im Übrigen wandert man ziemlich sicher mit Gleichgesinnten.

Bereits am Vorabend der Wanderung findet das erste Briefing statt. Das Gepäck wird gemeinsam vorbereitet und alle offenen Fragen werden geklärt.

Der erste Tag startet dann früh am Morgen und beginnt in einem der kleinen Dörfchen, die am Beginn der Wanderwege liegen. Hier können sich die Wanderer mit Frischwasser und Nahrung eindecken, bevor die eigentliche Wanderung beginnt.

Die Wanderung selbst besteht aus langen Abschnitten, mindestens 3-4 Stunden. Selbstverständlich wird an archäologischen Stätten und Tempeln angehalten, um diese zu besichtigen.

Insgesamt ist die Wanderung sehr anstrengend und ein guter Führer nimmt auf alle Teilnehmer Rücksicht und plant für schwere Etappen mehr Zeit ein. Zu schaffen machen auch die Wechsel zwischen den heißen und trockenen Tagen und den doch sehr kalten Nächten in den Anden. Es bleibt also nicht aus, dass der ein oder andere Wanderer tatsächlich an seine körperlichen Grenzen stößt.

Am Ende der Wanderung liegt der berühmte Machu Picchu, der einen alle Strapazen vergessen lässt. Es empfiehlt sich, darauf zu achten, einen vollen Akku für seine Kamera zu haben, denn an diesem Ort werden vermutlich die allermeisten Fotos gemacht.

Fazit

Der Inka-Trail ist nicht nur für Wanderer interessant. Wer sich ein wenig für die Geschichte Perus und Südamerikas interessiert und die Schönheit und Abgeschiedenheit der wilden Natur in all ihren Facetten etwas abgewinnen kann, der ist auf einer Wanderung des weltberühmten Inka-Trails bestens aufgehoben.